Sylvia Coquette
Heilpraktikerin & Physiotherapeutin 

Homöopathie

Was ist Homöopathie?                                                                                                                                      Homöopathie ist ein Heilverfahren, das auf Naturgesetzen beruht. Sie besagt, dass die Substanz, die bestimmte Beschwerden verursacht auch die beste Medizin ist, um diese oder ähnliche Beschwerden zu heilen.


Dieses Gesetz wurde schon in der Antike, in Indien und im europäischen Raum von dem griechischen Arzt Hippokrates beschrieben, und später nochmals von dem berühmten Arzt des Mittelalters, Paracelsus.

1790 wurde dieses Gesetz vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann wieder entdeckt, er gab ihm den Namen Homöopathie. Er arbeitete die Methode zu dem Heilverfahren aus, das heute noch angewendet wird. 


Wie entstand die Homöopathie?
Die Homöopathie als eigenständige Heilmethode wurde von dem deutschen Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (10.4.1755 – 2.7.1843) begründet. Zu dieser Zeit waren die Ärzte der Überzeugung, dass Krankheiten durch Körpersäfte oder Flüssigkeiten verursacht wurden, die aus dem Körper ausgetrieben werden mussten. Die üblichen Methoden waren insbesondere der Aderlass, das Schröpfen oder die Verabreichung von blasenbildenden Mitteln – auch bei Kindern und alten oder sehr geschwächten Menschen. Hahnemann erkannte und protestierte gegen den übertriebenen Einsatz dieser Maßnahmen, wofür er der Ketzerei bezichtigt wurde.
Gleichzeitig verurteilte er die Art der Verschreibung von Medikamenten, denn mitunter wurden für eine Arznei bis zu 50 verschiedene Zutaten gemischt. Damit machte er sich zusätzlich die Zunft der Apotheker zu erbitterten Feinden.
Als schließlich eine seiner Töchter ernstlich erkrankte und er ihr nicht helfen konnte, wandte er sich enttäuscht von der Medizin ab. So gab er seine Praxis auf und beschränkte sich auf die Übersetzung medizinischer Werke. Dabei verlor er jedoch nicht sein Lebensziel, herauszufinden, „ob Gott nicht doch irgendein Gesetz erlassen hatte, womit sich die Krankheiten der Menschen heilen ließen“, aus den Augen. Dank seiner hervorragenden Sprachkenntnisse (u.a. Latein, Griechisch, Englisch, Französisch und Italienisch) erlangte er eine breite Übersicht über die medizinische und philosophische Literatur seiner Zeit.


Der Chinarinden-Versuch
Bei der Übersetzung der „Lectures on the Materia medica“ des schottischen Medizinprofessors William Cullen im Jahre 1790 fand er den Hinweis, dass Chinarinde aufgrund ihrer adstringierenden und bitteren Eigenschaften zur Behandlung des Sumpf- oder Wechselfiebers (Malaria) eingesetzt werden könne. Zu dieser Zeit war Malaria in Europa weit verbreitet, und eine der wenigen erfolgreichen Behandlungsmethoden war die Verabreichung von hohen Dosen Chinarinde, wobei oft gravierende Nebenwirkungen auftraten. Die Erklärung Cullens leuchtete Hahnemann nicht ein, da er andere ähnlich bittere und adstringierende Substanzen kannte; so versuchte er, den Wirkmechanismus der Chinarinde zu erforschen und die Nebenwirkungen zu verringern. Bei der Einnahme einer größeren Menge Chinarinde entwickelte er für Malaria typische Symptome.
Daher fügte er seiner Übersetzung der „Materia Medica“ von Cullen eine Fußnote hinzu, in der er seinen Versuch beschreibt: „Der bisher nicht entdeckte Wirkstoff der Chinarinde lässt sich nicht leicht finden. Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimal täglich jedes Mal vier Quentchen (Anmerkung: 1 Quentchen = 1,67g) gute China ein; die Füße, die Fingerspitzen usw. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, dann fing das Herz an zu klopfen, mein Puls ward hart und geschwind; eine unleidliche Ängstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schauern), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder folgten; dann ein Klopfen im Kopf, Röte der Wangen, Durst, kurz, alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander, doch ohne eigentliche Fieberschauer. Dieser Paroxysmus dauerte jedes Mal zwei bis drei Stunden und erneuerte sich, wenn ich diese Gabe wiederholte, sonst nicht. Ich hörte auf, und ich war gesund.“


Das Ähnlichkeitsprinzip
Dieser Selbstversuch gab den Anstoß für weitere Versuche, die Hahnemann bis 1796 anstellte; darauf trat er mit der Arbeit „Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen nebst einigen Blicken auf die bisherigen“ in der Ärzteschrift „Hufelands-Journal“ an die Öffentlichkeit. In dieser Arbeit beschrieb er die „Arzneibehandlung nach Ähnlichkeit“, die Grundlage für die Simile-Regel. Er formulierte sein neu entdecktes Naturgesetz sinngemäß wie folgt: „Wenn unter den Symptomen, die durch eine Arznei in einem völlig gesunden Körper hervorgerufen werden, ganz eindeutige Anzeichen einer bestimmten Krankheit zu erkennen sind, so vermag diese Medizin jene Krankheit auf sehr rasche, gründliche und dauerhafte Weise zu heilen.“


Typhus und Cholera verhelfen der Homöopathie zum Durchbruch
Bis zum Winter 1812/13 hatte Hahnemann noch nicht genügend Beweise für den Heilungserfolg homöopathischer Behandlungen. Zu diesem Zeitpunkt brach während des Rückzuges der napoleonischen Armeen nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig unter den Soldaten Typhus aus. Hahnemann behandelte mit seiner Methode 180 erkrankte Soldaten, von denen nur zwei starben. 1831 behandelte ein Schüler Hahnemanns während einer Choleraepidemie in Ungarn 154 Fälle homöopathisch, und nur 6 Menschen starben; dies entspricht 3,9%. Von den schulmedizinisch behandelten Kranken starben dagegen 54,7%. Diese Heilerfolge der Homöopathie in einem derartig großen Rahmen waren nun nicht mehr als bloße Zufälle abzutun.
Bis zu seinem Tod 1843 im Alter von 88 Jahren führte Hahnemann Versuche mit ca. 100 Substanzen durch. Heute sind bereits mehr als 3000 homöopathische Arzneimittel bekannt. 

(Quelle Narayana Verlag www.narayana-verlag.de)



Heilversprechen und Heilmittelwerbegesetz

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